News – August 2021

Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Arbeitsfreiräume, die sie verdienen

Aus unserer Erfahrung heraus möchten wir Ihnen Tipps mit auf den Weg geben, wie man zufriedenere und damit bessere Mitarbeiter bekommt. Wichtig ist dabei jedem einzelnen Mitarbeiter gewisse Freiräume zu geben – das kann ganz unterschiedlich sein. Sehr gute Unterstützung erhält die Personalabteilung dabei durch digitale Lösungen, die Sie ganzheitlich nutzen können. Wir zeigen Ihnen worauf Sie achten müssen.

Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Arbeitsfreiräume, die sie verdienen

Motivierte und eigenverantwortlich handelnde Mitarbeiter machen Ihr Unternehmen zu dem, was es sein soll. Die Frage, die sich dabei stellt, ist nur, wie man diesen Erfolg erreicht.

1. Geben Sie Feedback

Das Bereitstellen von durchdachtem, konstruktivem Feedback hilft einem Mitarbeiter in Zukunft zu wachsen und bessere Ergebnisse zu erzielen. Und es wird von diesem geschätzt, wenn Sie es richtig angehen.

Es gibt ganz verschiedene Arten des Feedbacks:

  • Das kann ein kurzes Gespräch zum Projekt sein, welches auch regelmäßig stattfinden kann, bei dem z. B. die Fragen geklärt werden: Was läuft gut? Was läuft weniger gut? Woran muss man noch arbeiten?
  • Das kann auch ereignisgetrieben sein, wenn Sie z. B. eine Kundenbewertung erhalten haben oder ein Kunde kündigt.

Auch digital lässt sich eine Feedback-Kultur aufbauen, z. B. in folgender Form:

  • Laufendes Feedback: Die Mitarbeiter können laufend zu allem Feedback geben, beispielsweise zu Kollegen, Vorgesetzten, Abteilungen oder Projekten. Das ist im Grunde wie der Like- und Disike-Button bei Facebook, YouTube & Co. Im Hintergrund benötigen Sie da natürlich eine Business Analytics-Anwendung, die die Ergebnisse anonymisiert und glättet.
  • Oder die 360°-Umfrage: Diese  bedarf  natürlich von beiden Seiten etwas Vorbereitung, aber es besteht die Möglichkeit länger ins Gespräch zu kommen. Und wenn dieses Feedback regelmäßig stattfindet, z. B. jährlich, lässt sich auch prima vergleichen, ob sich Eigen- und Fremdwahrnehmung eher angleichen oder weiter unterscheiden.

Der Vorteil des digitalen Feebacks ist, dass es sich nicht auf 1-2 Vorgesetzte reduziert, sondern von vielen erfolgen kann, was unserer Erfahrung nach die Akzeptanz erhöht. Bei einem 1:1 Feedback besteht häufig das Problem, dass die Verbesserungspotentiale, Stärken und Schwächen möglicherweise persönlich interpretiert werden.

2. Kein Mikro-Management

Lassen Sie Ihre Mitarbeiter ihre Arbeit machen. Manchmal bedeutet das, dass Menschen Fehler machen und daraus lernen. Mikro-Management kann die Moral beeinträchtigen und die Produktivität, sowohl des Managers als auch des Mitarbeiters, verringern. Sie werden überrascht sein, was Menschen erreichen können, wenn Sie ihnen ein wenig Platz geben.

Auch digital können Sie das unterstützen:

Warum lassen Sie Ihre Mitarbeiter sich nicht selber Urlaub genehmigen, z. B. für bis zu drei Tage?

3. Seien Sie flexibel

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Privatleben ist für eine glückliche Belegschaft von entscheidender Bedeutung. Seien Sie großzügig mit Freizeit und Verständnis für die Planung. Eine Mutter oder ein Vater könnten glücklich sein, an einem Tag lange zu bleiben, wenn dies bedeutet, dass sie am nächsten Tag eher aufhören zu arbeiten und das Spiel ihrer Tochter verfolgen können. Die Motivation und Zufriedenheit im Job steigen, wenn man genug Zeit für sein Privatleben hat – und das ist auch gut für’s Betriebsklima. Sie halten Ihre Mitarbeiter eher, wenn Sie auch verschiedene Arbeitszeitmodelle anbieten und der Krankenstand verringert sich nachweislich, wenn sich ein Mitarbeiter mit seinem Unternehmen identifizert und sich wohlfühlt.

Auch digital können Sie das unterstützen:

Die Mitarbeiter planen ihren Urlaub mit der Familie und mit Freunden. Urlaubsgenehmigungen erfolgen üblicherweise nach klaren Regeln, Genehmigungen dauern jedoch oft sehr lang. Wenn Ihre Software das unterstützt, können die Mitarbeiter auch am Sonntag Mittag den Urlaub buchen, genau dann, wenn sie ihn mit ihrer Familie planen.

4. Lernen Sie die Mitarbeiter kennen

Denken Sie an den Geburtstag Ihrer Mitarbeiter und den Geburtstag deren Kinder? Reden Sie mit Ihren Mitarbeitern über ihre Interessen, ihre Hobbies oder wo ihre Kinder zur Schule gehen? Es ist für einen Mitarbeiter viel einfacher zu kündigen, wenn er den Chef als einen gemeinen, gesichtslosen Fremden betrachtet. Halten Sie Ihre Mitarbeiter, indem Sie ihre private Situation kennen und darauf eingehen können. Sie müssen nicht gleich Freunde werden, aber wenn eine Mitarbeiterin ein pflegebedürftiges Kind hat, das regelmäßig während der Arbeitszeit zu einer bestimmten Untersuchung muss, können Sie ihre Situation verstehen und Wege finden, dies mit dem Beruf zu vereinbaren. Wenn Sie nichts davon wissen, bleibt Raum für Spekulationen und Unverständnis.

Auch digital können Sie das unterstützen:

Erhalten Sie jeden Tag die Mitarbeiter-Ereignisse des Tages auf Ihr Handy. Somit werden Sie den Geburtstag eines Mitarbeiters oder Kollegen nicht vergessen, wenn Sie ihn daraufhin treffen.

5. Seien Sie transparent

Transparenz ist der Feind des Misstrauens. Transparenz ist entscheidend für Vertrauen und erfolgreiche Zusammenarbeit. Offenheit ist die Grundlage für Sympathie.

Sie sitzen mit Ihren Mitarbeitern im gleichen Boot. Dann sollte diese auch transparent über die Belange der Firma bescheid wissen – in guten und auch in weniger guten Zeiten. Nur, wenn der Mitarbeiter alle Aspekte abwägen kann, fällt ihm die Bindung zur Firma leichter. Der Flurfunk, der viel Arbeitszeit in Anspruch nimmt, hätte dann auch kein Futter mehr und Unsicherheiten wären beseitigt. Die Mitarbeiter sollten auch jederzeit das Gefühl haben, mit Ihren Sorgen und Fragen zu Ihnen kommen zu dürfen. Seien Sie nahbar und offen für Ihre Mitarbeiter!

Denn nur zufriedene Mitarbeiter sind bessere Mitarbeiter.